Geburtstermin online berechnen
Je näher der Geburtstermin rückt, um so mehr freuen sich die werdenden Eltern auf den lang ersehnten Nachwuchs. Nach langen Monaten des Wartens kann es das Paar schon fast nicht mehr erwarten, ihr Baby in Händen zu halten. Dabei ist es nicht immer ganz einfach, den exakten Geburtstermin auf den Tag genau zu bestimmen. Dazu benötigt man nämlich auch den Zeitpunkt der Befruchtung und der ist nicht allen Frauen immer zu 100 % bekannt. Mit Hilfe der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Gynäkologen, den Ultraschallbildern sowie einem praktischen Onlinetool zum Berechnen des Geburtstermins lässt sich die Niederkunft auf wenige Tage eingrenzen. So fiebern die Eltern in spe dem berechneten Datum entgegen, denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.
Neun Monate lang schwanger
Durchschnittlich 266 Tage oder 38 Wochen vergehen von der Befruchtung der Keimzelle bis der neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickt. Kann man den Termin der Zeugung etwas einschränken, lässt sich auch der Geburtstermin einfach ausrechnen:
- post conceptionem (p. c.)
- post menstruationem (p. m.)
post conceptionem (p. c.)
Die erste Methode zur Berechnung der Niederkunft stützt sich auf den Tag der Empfängnis, p.c. = post conceptionem. Dazu muss allerdings der genaue Zeitpunkt der Befruchtung bekannt sein.
post menstruationem (p. m.)
Bei dieser Art der Berechnung wird der erste Tag der letzten Regelblutung als Grundlage herangezogen, p.m. = post menstruationem. Krankenhäuser und Ärzte greifen auf diese Methode zurück. Dabei geht man von durchschnittlich 28 Tagen zwischen zwei Monatsblutungen aus, wobei die Befruchtung ungefähr am 14. Tag des Zyklus eintritt. Somit geht man von einer Schwangerschaftsdauer von 280 Tagen oder 40 Wochen aus. In Mutterpässen findet ausschließlich diese Methode Anwendung und hat sich auch in der Praxis durchgesetzt.
Geburtstermin mit Naegele-Regel berechnen
Der Heidelberger Gynäkologe Franz Naegele (1778 – 1851) fand einen Weg, die Dauer der menschlichen Schwangerschaft und somit auch den Geburtstermin zu berechnen. Der genaue Tag X hat jedoch nur eine Wahrscheinlichkeitsrate von 4 %. Erblickt das Kind drei Wochen vor dem berechneten Datum das Licht der Welt oder kommt zwei Wochen später, spricht man von sogenannten Termingeburten. Etwa 90 % der Säuglinge kommen innerhalb dieses Zeitraumes auf die Welt. Und so funktioniert die Berechnung des Geburtstermins nach Naegele:
Geburtstermin = Erster Tag der letzten Periode + 7 Tage – 3 Monate + 1 Jahr
Diese Berechnung gilt jedoch nur, wenn der Zyklus der werdenden Mutter genau 28 Tage beträgt. Weicht die monatliche Periode davon ab, wird die Differenz am Ende der Berechnung mit +/- ergänzt.
Wissenswertes rund um den Geburtstermin
- Zwischen der vollendeten 37. und der 42. Schwangerschaftswoche kommen 90 % aller Babys zur Welt. Sie werden „termingeboren“.
- 9 % erblicken vor der 37. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt und gelten somit als Frühgeburten.
- Nur 1 % der Kinder lassen sich Zeit und werden über die 42. Schwangerschaftswoche hinaus übertragen.
- Nur 4 % der Kinder halten sich genau an den errechneten Geburtstermin.
- Von Montag bis Freitag kommen eindeutig mehr Säuglinge zur Welt als am Wochenende. Die Beeinflussbarkeit des Menschen auf das Datum der Niederkunft ist dabei nicht zu vernachlässigen (Kaiserschnitt!).
- Besonders Mittwoch und Freitag sind als Geburtstag beim Nachwuchs beliebt.
- Am häufigsten kommen die Sprösslinge zwischen acht und neun Uhr morgens zur Welt. Auch hier spielt der Kaiserschnitt eine große Rolle.
Wenn aus Liebe Leben wird!
Aus Liebe und Zuneigung entsteht ein neues Leben, das beschützt und wohlbehütet im Körper der werdenden Mutter heranwächst. Mit jedem Tag, mit jeder Woche rückt der Geburtstermin näher und somit auch der Moment, an dem die Eltern den lang ersehnten Nachwuchs in Händen halten.